Der wasserlösliche Wirkstoff wird von Pflanzen über die Blätter aufgenommen und geht in alle Pflanzenteile, auch in die Wurzel - was etwa für die Verwendung an Bahngleisen wichtig ist. Glyphosat hat das grösste Wirkungsspektrum auf dem Markt.
Wo wird Glyphosat eingesetzt?
Glyphosat dominiert den Herbizid-Weltmarkt in der Menge, der Einsatzhäufigkeit und auch der Fläche. Auf rund 400 Millionen Hektaren überwiegend landwirtschaftlich bewirtschafteter Fläche weltweit kommt Glyphosat zum Einsatz. Zum Vergleich: Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der EU 178 Mio. Hektaren. Der Wirkstoff hat eine extrem breite Zulassung und ist sehr preiswert. Das mengenmässig grösste Anwendungsfeld ist der Ackerbau. Aber auch in Privathaushalten greifen Hobbygärtner gerne zum preiswerten Gift.
Wer verkauft Glyphosat und wozu?
Der US-Konzern Monsanto entwickelte den Wirkstoff für die Unkrautvernichtung, 1974 wurde er erstmals zugelassen. Im Jahr 2000 lief das Patent auf die Substanz aus, seither wird Glyphosat von mehr als 40 weiteren Herstellern vertrieben. Mit rund 850'000 jährlich verkauften Tonnen sind glyphosathaltige Mittel die am häufigsten eingesetzten Herbizide.
Verursacht das Herbizid Glyphosat Krebs?
Die Frage ist umstritten, die Meinungen gehen auseinander. Bis sich Glyphosat beim Menschen so auswirkt, dass man dessen Schädlichkeit beweisen kann, dauert es. Fakt ist: Glyphosat tötet nützliche Darmbakterien und sorgt so dafür, dass sich die schädlichen umso besser vermehren können. Aber es gibt noch viele andere gute Gründe, Glyphosat zu verbieten. Zum Beispiel, weil die Böden – die Grundlage unserer Ernährung – geschädigt werden. Weil Säugetiere nicht auf Photosynthese angewiesen sind, gilt Glyphosat für Menschen grundsätzlich unschädlich. Doch zum Wohle der Umwelt sollte Glyphosat – wenn immer möglich – gemieden werden.
Waldburger bietet die Lösung
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